Fulfillment UK - EU: Das müssen Sie jetzt beachten

Supply Chain, Brexit, Fulfillment

Großbritannien ist einer der großen Player im E-Commerce Business. Gleichzeitig nimmt die Inanspruchnahme von Fulfillment Services in diesem Bereich immer mehr zu. Da Großbritannien nun als Drittland behandelt wird, hat der Brexit auch immense Konsequenzen auf Spediteure und Online-Händler. Vor allem für EU-ansässige Unternehmen spielt das eine Rolle, da ganze 11% der britischen Online-Einkäufe aus der EU stammen.
Was sind also die Hürden, vor die Online-Händler und Spediteure beim Fulfillment zwischen UK und EU nach Brexit gestellt werden?


Änderungen im Versand und Zoll

Der wohl wichtigste Punkt, der sich beim Fulfillment zwischen UK und der EU seit Brexit geändert hat, ist der Versand und der damit verbundene Zollaufwand. Beim Fulfillment Versand aus der EU nach Großbritannien müssen dem dortigen Zollamt bestimmte Informationen übermittelt werden. Die Handelsrechnung muss unter anderem Informationen zum HS-Code, Herkunftsland und dem vom Endverbraucher bezahlten Wert bis hin zur britischen EORI Nummer und zur britischen Mehrwertsteuernummer enthalten. Das Problem hierbei liegt oftmals an den IT-Systemen der Spediteure und/oder der Verkäufer. Dies führt in der Regel zu Verzögerungen bei der Verzollung, was sich wiederum auf die Kundenzufriedenheit und das Kaufverhalten auswirkt.

So umgehen Sie diese Problematik:

  • Informieren Sie sich über Vermarktungs-, Etikettierung- und Kennzeichnungsnormen
  • Überprüfen Sie Warennummer, Zoll- und Mehrwertsteuersätze
  • Legen Sie sich eine britische EORI Nummer zu
  • AEO-Status für vereinfachtes Anmeldeverfahren

Die sicherste Variante ist die Zusammenarbeit mit einem geschulten Zollagenten oder besser noch – einem zuverlässigen Fulfillment Anbieter, der sich auch um Zollangelegenheiten kümmert. Nutzen Sie diese Expertise und verhindern Sie so Fehler und gleichzeitig eine Verzögerung der Lieferung Ihrer Produkte.

Fulfillment von Freightfinders

Auch bei Freightfinders haben Sie die Möglichkeit, passende Fulfillment Anbieter für Ihren Online-Shop zu finden. Kontaktieren Sie uns dafür per Mail oder Telefon, um einen Telefontermin zu vereinbaren. Sie wollen mehr über unseren Fulfillment Service erfahren? Dann klicken Sie hier, um sich über unsere Leistungen zu informieren!



Höhere Kosten durch Brexit und Abhilfe durch Fulfillment?

Durch Brexit haben sich auch die Kosten für Verkäufer und Verbraucher gesteigert. Denn der Versand und Änderungen bei der zu berechnenden Umsatzsteuer sorgen dafür, dass hier die Preise angehoben werden müssen. Dies sorgt dafür, dass sich BritInnen dazu entschließen, lokal zu kaufen. Die Zuschläge beim Versand gehen außerdem in beide Richtungen – von der EU nach Großbritannien und umgekehrt. Auf beiden Seiten des Ärmelkanals müssen die Fulfillment Dienstleister und die Online-Händler umdenken, um dem Endverbraucher und sich selbst nicht zu hohe Kosten zumuten zu müssen. Doch wie können Sie Ihre Kosten weiterhin niedrig halten?


Vorteile eines Fulfillment Centers in Großbritannien

Die Lösung für die Probleme, die beim Versand und der Besteuerung auftreten, ist vor allem die Inanspruchnahme eines Fulfillment Centers sowie eventuell eines Online-Marktplatzes im Zielland. Letzteres kann hilfreich sein, jedoch nur mit Vorbehalt.


Warenwert unter 135 GBP

Wenn Sie Ihre Waren über einen Online-Marktplatz in Großbritannien an Privatkunden vertreiben und der Warenwert unter 135 GBP liegt, dann muss dieser auch die Umsatzsteuer ausschreiben und diese Steuer an den Staat übermitteln. Somit sind Sie davon nicht direkt betroffen. Wenn Sie noch zusätzlich ein dortiges Fulfillment Center mit Ihren Produkten beliefern, ist dies in Deutschland nicht steuerbar und sorgt außerdem für kürzere Lieferzeiten für Ihre KundInnen. Es werden nur Zoll und Einfuhrumsatzsteuer fällig. Falls Sie Ihren eigenen Webshop betreiben, müssen Sie quartalsweise Ihre Umsatzsteuer in UK deklarieren.


Warenwert über 135 GBP

Bei einem Warenwert von über 135 GBP müssen sowohl Einfuhrumsatzsteuer als auch die Umsatzsteuer beim Point-of-Sale entrichtet werden. Es empfiehlt sich also, gerade falls keine Niederlassung in UK besteht, beim Fulfillment Anbieter darauf zu achten, dass deren Spediteure mit den Incoterms DDP arbeiten. So werden die Kosten der Umsatzsteuer vom Dienstleister vorfinanziert und müssen nicht auf den Kunden abgewälzt werden, was zur hoher Kundenunzufriedenheit führen könnte. Bei einem Szenario mit Warenwert über 135 GBP macht es außerdem keinen Unterschied, ob Sie die Produkte über Ihren eigenen Webshop oder über einen Online-Marktplatz vertreiben. Die Kostenersparnis durch ein Fulfillment Center oder Fulfillment Lager in Großbritannien bleibt allerdings bestehen, da Bulk-Sendungen allein schon günstiger sind als der Einzelversand.


Was bedeutet also der Brexit für das Fulfillment?

Fulfillment Anbieter müssen in Zukunft immer mehr leisten und mehr Bereiche abdecken. Nur dann ist es möglich, den KundInnen das zu bieten, was sie benötigen. Viele haben diese Aufgaben erfolgreich angenommen und können somit einen deutlichen Mehrwert für Ihr E-Commerce darstellen. Wichtig ist es nur, den passende Fulfillment Dienstleister für Ihr Unternehmen zu finden.


Fulfillment von Freightfinders

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